Inhaltsverzeichnis:
- Was ist ein NLP Practitioner?
- Die NLP Practitioner Ausbildung im Detail
- 10 allgemeine Grundmethoden der NLP Practitioner Ausbildung
Was ist ein NLP Practitioner
Der NLP Practitioner kann als erste Stufe der NLP Ausbildung gesehen werden. Interessenten bekommen hier sämtliche Basis-Informationen und grundlegende Modelle des NLP gelehrt. Dabei unterteilt sich auch die NLP Practitioner Ausbildung in mehrere Bereiche.
Wer NLP praxisgerecht anwenden und für sich selbst nutzen möchte, kann NLP Practitioner mit einem dazugehörigen Zertifikat werden. Viele Menschen finden bereits in den ersten Unterrichtsstunden mehr zu sich selbst und entdecken einen neuen Weg der Kommunikation mit anderen. Neue Fähigkeiten und Wahlmöglichkeiten für den beruflichen oder auch den persönlichen Erfolg können sich auftun. Dabei besitzen die NLP Techniken viele verschiedene Vorteile. Mit NLP lassen sich manche Probleme deutlich einfacher lösen, Verhaltensmuster aufbrechen und Ziele erreichen.
Wichtig: Mit einer gelungenen Kommunikation versteht man sich selbst und die anderen deutlich besser.
Die NLP Practitioner Ausbildung hilft, das eigene Potenzial besser zu entfalten und die verfügbaren Ressourcen zielgerichtet einzusetzen. Mit den Unterrichtseinheiten geht demnach auch eine persönliche Veränderung einher. In einem vertraulichen Rahmen und mit Unterstützung findet die Ausbildung bei den zuständigen Stellen ab. Zentral organisiert ist hierbei der DVNLP. Doch auch andere Institutionen bieten Seminare zum Ablegen des NLP Practitioners an. Verschiedene Themenbereiche und Methoden werden in einem festgelegten Rahmen während der Ausbildung erlebt, um sich selbst besser zu verstehen und Kommunikationswege zu ändern. Dabei geht NLP weit über die Theorie hinaus und sollte mit ausreichend Praxisbeispielen unterlegt werden. Kleine Gruppen bieten sich an, um deutlich besser zusammenzuarbeiten und die eigenen Fragen und Bedürfnisse nicht zu kurz kommen zu lassen. Viele Vereine lassen die Gruppen nicht größer als 20 Personen werden. Es gibt keine einheitliche Zertifizierungsstelle und auch keine einheitlichen gesetzlichen Richtlinien zu dieser Ausbildung. Dennoch haben DVNLP und EANLP Richtlinien formuliert, um eine gewisse Einheit in Deutschland und Europa zu schaffen. Wer ein anerkanntes Zertifikat für den NLP Practitioner besitzen möchte, sollte sich an diesen Richtlinien orientieren.
Wichtig: Die NLP Pracitioner Ausbildung sollte dem Curriculum und den Zertifizierungsrichtlinien des DVNL und EANLP entsprechen.
Die NLP Practitioner Ausbildung hilft dabei:
- die soziale Kompetenz zu erweitern
- sich persönlich weiter zu entwickeln
- die eigene Zukunft zu gestalten
- Kommunikation und Beziehung zu anderen Menschen zu verbessern
- lösungsorientiert und kreativ zu kommunizieren
- Mitmenschen in ihrer Körpersprache besser zu verstehen
- Neues zu beginnen und Ziele zu erreichen
- die eigene Kommunikation zu optimieren.
Die NLP Practitioner Ausbildung im Detail
Jede NLP Practitioner Ausbildung besteht aus mehreren Modulen und Themenbereichen. Dabei beginnt jeder Lehrgang mit den Grundkenntnissen zum Thema NLP und mit den ersten Methoden und Techniken. Je nach Ausbilder können hier andere Techniken angesprochen werden. Ein kleiner Einblick soll helfen, die NLP Ausbildung besser zu verstehen:
- Rapport:
Man erlernt die Fähigkeit, allein durch Sprache und Verhalten eine vertrauensvolle und angenehme Atmosphäre zu schaffen.
- Ziele und Wahrnehmung:
Man lernt, Ziele zu erreichen und die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Daneben soll die Flexibilität gesteigert werden, denn vieles geht mit NLP einfacher, als man denkt.
- Rahmen / Reframing:
Das Reframing hilft dabei, etwas aus einem anderen Blickwinkel oder in einem anderen Rahmen zu betrachten. Hier ergeben sich viele neue Möglichkeiten.
- Ankern:
Die Anker-Technik bringt viele Methoden mit sich. Besondere Zustände lassen sich bei sich selbst einfacher abrufen und Probleme können besser in Lösungen umgewandelt werden.
- Submodalitäten:
Eine kleine Veränderung in den Gefühlen oder der Sichtweise kann viele Probleme oder Situationen deutlich verbessern.
- Timeline NLP:
Hier wird die Timelinearbeit beschrieben, die sich mit der eigenen Biografie befasst. Beängstigende Erlebnisse bis hin zu Traumata lassen sich angehen und klären.
- Lernen mit Kreativität:
Es gibt verschiedene Techniken und Strategien für das einfache Lernen. Somit verbessert man sein Gedächtnis, erhöht die Kreativität und die eigene Motivation.
- Strategiearbeit:
Die Strategiearbeit lässt eigene Strategien klarer werden und hilft dabei, die Strategie der anderen zu erkennen, zu übernehmen oder gar zu ändern.
- Sprache und Kommunikation:
Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil im NLP. Mit den richtigen Worte kann man deutlich einfacher seine Ziele erreichen und sie unterstützen.
- Hypnose:
Hypnose geht oft einfacher, als viele Menschen denken. Die Arbeit mit dem Unterbewusstsein spielt im NLP eine wichtige Rolle.
- Teilearbeit:
Mit der Teilearbeit lassen sich ungewollte Verhaltensweisen oder Glaubenssätze durch die Kommunikation mit dem Inneren auflösen.
Neben diesen Grundlagen und verschiedenen Methoden oder Modelle gibt es noch weitere NLP-Techniken in der Ausbildung zu erlernen. NLP beschreibt einen kompletten Werkzeugkoffer für unterschiedliche Situationen. Man muss nur wissen, welches Werkzeug gebraucht wird. Funktioniert eine Methode nicht, so kann eine andere Technik ausprobiert werden. Hier zeigt sich NLP besonders vielseitig und hilfreich. Ob beruflich oder privat – als NLP Practitioner bekommt man eine gute Voraussetzung für die Kommunikation mit anderen. Vor allem die Berufsgruppen im Coaching oder in der Beratung können von dieser Ausbildung profitieren.
10 allgemeine Grundmethoden der NLP Practitioner Ausbildung
In der Ausbildung zum NLP Pracitioner werden verschiedene NLP-Techniken und auch Grundmethoden vermittelt. Diese 10 Grundmethoden gehören in der Regel dazu, können jedoch je nach Trainer oder Institut variieren. In den meisten Fällen sind die Grundmethoden Teil der Abschlussprüfung. Wer diese Methoden beherrscht, kann sich NLP Practitioner nennen. Darüber hinaus lernst Du die Anwendung dieser Methoden und auch unterschiedliche Techniken in diesem Bereich.
1. Selbstmanagement
Im NLP geht es zunächst um den Umgang mit sich selbst. Es ist wichtig, wie Du innerlich mit dir spricht und was für Bilder Du von dir hast. Die charismatische Ausstrahlung und das Verständnis für den Gebrauch der NLP-Axiome sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag wichtig.
2. Körpersprache
Als NLP Pracitioner lernst Du, die Körpersprache zu nutzen. SO kannst Du andere Menschen deutlich schneller und leichter verstehen. Im NLP achtet man besonders auf die unbewussten Doppelbotschaften und das Aussprechen emotionaler Erlebnisinhalte.
3. Motivation und Ziele
Nur wer ein Ziel vor Augen hat, kann sich auch als motiviert behandeln. Hier muss speziell berücksichtigt werden, welche Bilder die Ziele begleiten und was man für eine innere Einstellung hat. Außerdem spielt der Punkt der Selbstinitiierbarkeit eine wichtige Rolle.
4. Ankern
Beim Ankern schafft man sich emotionale Auslöser. Manche Menschen reagieren unangemessen mit Gefühlsausbrüchen, wie Wut, Angst oder Scham. Es gibt Ereignisse, die diese Gefühle auslösen. Sie werden als Anker bezeichnet. Werden die Anker anders gesetzt, so kann man wiederum auch positive Gefühle auslösen und bekommt psychische Unterstützung von sich selbst.
5. Reframing
Viele Dinge befinden sich im Leben in einem Rahmen. Auch bei Gesprächen sollte man darauf achten, dass man den Rahmen beachtet. Diesen kann man jedoch auch flexibel gestalten und elegant verändern. Das Reframing bezeichnet das sogenannte Umrahmen. Es kann sich auf den professionellen und kommunikativen Umgang mit anderen Menschen beziehen oder auf die eigenen und inneren Persönlichkeitsanteile. So lassen sich neue Gefühle in einem selbst entwickeln.
6. Submodalitäten
Ob sich jemand ärgert oder freut, hängt nicht von dem eigentlichen Inhalt der Sache ab. Auch die visuellen, auditiven und kinästhetischen Untereigenschaften, auch Submodalitäten genannt, spielen hier eine wichtige Rolle. NLP kann für das Gehirn die fehlende Gebrauchanleitung liefern, um Gefühle richtig einordnen zu können. Motivation und Ängste werden nach diesem Prinzip behandelt.
7. NLP-Fragetechniken
Mit den richtigen Fragetechniken im NLP kann man den Wahrnehmungsfilter beeinflussen. So gelingt es im NLP auch, einen Menschen in Trance und befreiende Entspannung zu versetzen. Es geht um die Kommunikation mit den tieferen Schichten der Persönlichkeit. Milton Erickson gehört zu den bedeutendsten Experten im NLP und dem Meta Modell. Er hat verschiedene Techniken entwickelt, um das Verständnis des Unbewussten zu spüren.
8. Time-Line
Mit einer Time-Line kann man die Zeit besser strukturieren und sich ein eigenes Zeitmanagement schaffen. Manche Menschen haben ihre innere Zeit ganz anders strukturiert und die mentalen Zeitlinien selbst festgelegt. Über diese Methoden schafft man es, Ziele zu gestalten und die dafür nötigen Ressourcen zu animieren.
9. Strategien
Manche Menschen haben ihre eigenen Strategien entwickelt und handeln nach der eigenen Wahrnehmung und diesen Strategien. Allerdings kann man die Strategien auch ändern für neue Herausforderungen und Vorhaben. Walt Disney hat einige Strategien im NLP veröffentlicht
10. Metapher
In diesem Bereich wird die Entwicklung von Metapherngeschichten verwendet, um gelernte Inhalte zu vermitteln. Diese kleinen kreativen Geschichten haben hohes Veränderungspotenzial. Sie wenden sich an das Unbewusste im Zuhörer und können damit besonders effektiv sein.
Diese zehn Grundmethoden können in jeder Ausbildung etwas abweichen oder auch anders beschrieben sein. Im Grund handelt es sich jedoch um die Prinzipien im NLP, mit denen jeder Practitioner vertraut sein muss. Passend dazu gibt es die Techniken, die auf diesen Methoden aufbauen. Ebenso lassen sich eigene Techniken entwickeln, die ebenso die Grundmethoden als Basis besitzen.
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