Die Lüge ist eine altbekannte Methode der Menschheit. Alle Menschen lügen, haben jedoch unterschiedliche Beweggründe. Manche wollen sich selbst schützen und andere sich einfach in einem besseren Licht zeigen. Oftmals ist es nicht leicht, diese Lügen zu erkennen, doch der Mensch kann sich nicht verstecken. Das Unterbewusste spielt nicht immer mit und anhand von Körperbewegungen und Reaktionen lassen sich Lügen aufdecken. Im NLP gibt es auch eine Technik, um derartige Lügen aufzudecken.
Voraussetzungen für den Lügendetektor
Die Technik des Lügendetektors ist im NLP leicht anzuwenden. Allerdings setzt sie ein paar Grundkenntnisse voraus. Mit einem gesunden Menschenverstand benötigst Du keine NLP Ausbildung, um diese Technik für Dich brauchbar zu machen. Meist lässt sie sich schnell aneignen und sogar im alltäglichen Leben einfach anwenden. Hier liegt ein einfacher Ansatz zugrunde. Das Gehirn eines Menschen erkennt keinen Unterschied zwischen den wirklich erlebten und den konstruierten oder vorgestellten Erinnerung. Allerdings kann man bei seinen Mitmenschen relativ einfach erkennen, auf welcher Ebene sie sich gerade befinden. Verräter ist die Augenbewegung. In der NLP Ausbildung gehört die Augenbewegung zu einem wichtigen Kriterium. Sie muss beobachtet und ausgewertet werden. Auch Lügen lassen sich auf diese Weise schnell erkennen.
Beobachten und Verstehen
Am besten probierst Du die Technik an einem Gesprächspartner, der etwas über sich selbst erzählt. Hier beobachtest Du die Augen und in welche Richtung sie sich bewegen. In kleinen Auslenkungen werden sich die Augen in alle Richtungen bewegen. Nur mit geschickten Fragen bekommst Du raus, was sich hinter den Bewegungen verbirgt und was mit ihnen verbunden ist. Jetzt musst Du beobachten wann sich die Augen in welche Richtung bewegen.
Beispiel: „Beschreibe mir Deine Wohnsituation etwas genauer“
Mit dieser Frage werden sich sofort Bilder, Töne und Gefühle im Gehirn deines Gegenüber bilden. Diese Informationen sind im Kopf abgespeichert und müssen nur abgerufen werden. Bei den meisten Menschen wandern die Augen in diesem Moment nach oben. Wenn er nach Bilder im Kopf sucht, ist also eine Augenbewegung nach oben zu erkennen. Es geht allerdings noch etwas genauer mit dem Kalibrieren im NLP.
NLP Technik Kalibrieren
Das Kalibrieren bringt im NLP eine wichtige Erkenntnis mit sich. Hier beobachtet man, dass erinnerte Bilder mit einer Augenbewegung nach rechts oben verknüpft sind. Die Richtung ist immer vom Betrachter aus zu sehen. Vorgestellte und konstruierte Bilden ziehen eine Augenbewegung nach links oben mit sich. Diese Wahrnehmung ist besonders wichtig und kann Lügen schnell enttarnen. Die meisten Lügen basieren auf konstruierten Bilder, die eigentlich nicht stattgefunden haben. Wandern die Augen häufig nach oben links, so konstruiert Dein Gegenüber gerade diese Bilder im Gehirn. Nur mit speziellen Techniken kann man diese Augenbewegungen verschleiern. Wer diese Techniken nicht kennt, wird die Augen instinktiv wandern lassen.
Vorsicht: Augenbewegungen stimmen nicht immer
Es ist sehr interessant, Menschen nach diesen Beobachtungen einzuordnen. Dennoch stimmen die Beobachtungen nicht immer. Augenbewegungen sind subbewusste Gewohnheitsmuster. Sie werden also vom Unterbewusstsein gesteuert und lassen sich nicht so einfach kontrollieren. Allerdings muss nicht sofort eine Lüge hinter einer Augenbewegung nach links oben stehen. Augen wandern beispielsweise auch zur Seite, wenn sich eine Person an Töne erinnert oder wenn sie mit sich selbst gesprochen hat. Bei Gefühlen gehen die Augen nach unten. Man muss die Bewegung nur entsprechend zuordnen können.
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