NLP lernen ist gar nicht schwer. So heißt es zumindest in vielen Ratgebern und Berichten. Wenn man bedenkt, dass es im NLP zu einem großen Teil darum geht, wie man effektiver lernen kann, wäre es auch ziemlich merkwürdig, wenn die Konzepte NLP zu lernen nicht auch gut durchdacht wären. Um das Neurolinguistische Programmieren allerdings ganzheitlichen zu verstehen und anwenden zu können kommt man an einer intensiven Auseinandersetzung mit der Materie nicht vorbei. Um die Techniken im Alltag anzuwenden braucht es neben der Theorie auch viel Übung.
Ich habe große Zweifel daran, dass man in einem zweiwöchigen Crashkurs zu einem versierten NLP Anwender werden kann, aber ich muss auch gestehen, dass ich es noch nicht selbst probiert habe. Die meisten Trainer empfehlen allerdings die Practitioner Ausbildung, die der erste Schritt zu einem tiefen Verständnis der Methodik ist, auf mehrere Monate zu strecken. In den Zeiten zwischen den Kursen kann dann das Erlernte geübt werden.
NLP lernen aus Büchern
Viele haben gehört, dass man auch aus Büchern NLP lernen kann. Das ist zu einem guten Teil richtig und zu einem anderen Teil falsch. Bücher können die Theorie sehr gut erklären und ich würde jedem raten, mindestens den „Zauberlehrling“ zu lesen bevor er die Investition in eine Practitioner Ausbildung tätigt. Aus den Büchern bekommt man einen guten Einblick, was genau NLP enthält und wie es funktioniert. So kannst Du leicht feststellen, ob die Materie zu Dir passt.
Bücher können Dir die praktische Erfahrung aber nicht abnehmen. Viele Dinge werden Dir nur verständlich, wenn Du einem Profi bei der Arbeit zusiehst und vor allem selbst die Techniken ausprobierst. In einem Kurs bist Du dabei in einer sicheren Umgebung und bekommst wertvolles Feedback. Beim NLP geht es um die Wahrnehmung und die Kommunikation mit anderen Menschen. Beide Punkte kann man leider nur über die Praxis schulen und ernsthaft erlernen. Allerdings sind die NLP Bücher eine gelungene Ergänzung zu den Unterrichtsstunden. Am besten lernt man NLP in den ausgewiesenen Einführungs-Seminaren. Diese finden meist am Wochenende statt und bauen auf die spätere NLP Ausbildung auf. Am besten eigenen sich gemischte Gruppen, um unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte und auch Lebenserfahrungen enthalten zu haben. So lernst Du auch die Techniken mit Menschen zu nutzen, die Dir vielleicht bisher weniger gelegen haben.
Die NLP Ausbildung
Der Practitioner, sozusagen die NLP Grundausbildung dauert bei einem seriösen Institut mindestens 130 Zeitstunden die auf 18 oder mehr Tage verteilt werden. Das ist vom DVNLP, dem Deutschen Verband für Neuro-Linguistisches Programmieren e. V. so vorgegeben. Du solltest bei der Auswahl eines Kurses unbedingt darauf achten, dass dieser den Regularien des DVNLP folgt. So vermeidest Du an einen unseriösen Anbieter zu geraten. Wenn Du möglichst effektiv NLP lernen möchtest, sollte die Zeit zwischen den Kursabschnitten jeweils etwa einen Monat betragen. So hast Du genug Zeit das gelernte zu trainieren, aber es ist nicht so viel Zeit, dass Du aus dem Rhytmus kommst. Nach dem Abschluss bist Du NLP Practitioner. Viele wollen im Anschluss ihr wissen erweitern und erweitern die NLP Ausbildung um den Master. Auch hier ist etwa die gleiche Ausbildungszeit einzuplanen. Danach gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten zum NLP Coach, NLP Therapeut oder zum NLP Trainer. In guten NLP Seminaren wird neben den allgemeinen Informationen auf eine individuelle Förderung Wert gelegt. So baust Du schon während der Practitioner Ausbildung Fähigkeiten auf, die Du im beruflichen Alltag einsetzen kannst. Die Bereiche Kommunikation, Beratung, Zielfindung und Mitarbeiterführung spielen dabei eine wichtige Rolle. Auch Deine Fähigkeiten Konflikte zu lösen werden durch die Ausbildung stark verbessert. Daneben geht es um Deine Entwicklung als Person und damit die Zufriedenheit in Deinem Privatleben.
Schreibe einen Kommentar