Ein Trance-Zustand kann im NLP sehr hilfreich sein. Mit einer Art Hypnose oder Trance lassen sich Angstzustände regulieren und andere Ankerpunkte setzen. In diesem Zustand richtet sich die Aufmerksamkeit nach innen und man ist für Stimuli von außen nur noch sehr wenig empfänglich. Viele NLP Techniken und Strategien bauen auf dieses Thema auf. Wichtig ist jedoch, sich mit dem Thema gut auseinanderzusetzen und zu befassen. Andernfalls funktioniert der Trance nicht. Mit den folgenden Tipps kannst Du eine Trance Induktion erfolgreich starten:
Frühere und spontane Trance-Zustände
Der Trance ist bei jeder Person anders zu erwirken und einzuleiten. Deshalb solltest Du dich genau mit der Person und mit deiner Wirkung auf sie befassen. Entscheidend ist die Stimme. Es spielt weniger eine Rolle, was genau Du sagst. Vielmehr kommt es darauf an, wie du bei der Trance-Arbeit etwas sagst. Außerdem solltest Du Dir von früheren Trance-Zuständen erzählen lassen. Die Person soll beschreiben, wie sie früher in diesen Zustand gekommen ist. Teilweise kann auch auf spontane Trance-Zustände zurückgegriffen werden. Diese hat jeder schon einmal erlebt. Beispiele dafür sind langweiliger Unterricht, eine Autofahrt, Monotonie oder Wiederholungen. Oftmals werden die Zustände mit einer Art Sekundenschlaf verglichen.
Leading and Overload
Am besten gehst Du auf diese Person ein, wenn Du systematisch die einzelnen Prädikate angleichst. Das kann eine Haltung oder ein Verhalten sein. Anschließend führst Du die Person in ein anderes Sinnessystem über. Dieser Schritt wird auch als Leading bezeichnet, da Du die Oberhand gewonnen hast. Somit wird es für den Klienten möglich, seine Erfahrung auch aus einer andere Sichtweise wahrzunehmen und besser zu verstehen. Beim Overload kommt es auf einen Überfluss an Informationen an. Man geht davon aus, dass der Mensch nur bis zu sieben Informationsquellen gleichzeitig bewusst wahrnehmen kann. Eine Spanne von plus oder minus zwei Quellen ist hier möglich. Wenn noch mehr Informationsquellen auf die Person einwirken, wird sie überlagern. In diesem Zustand können Informationen auch direkt an das Unterbewusste geschickt werden. Das Überladen klappt am besten, wenn alle Kanäle der Wahrnehmung mit beteiligt und alle zusammen überlastet sind.
Ausstrahlung und Zitate
Im NLP kommt es auch häufig auf die Macht der persönlichen Ausstrahlung an. So kann man jemandem überzeugt sagen, dass er sich jetzt in Trance begeben soll. Ebenso effektiv zeigen sich verschachtelte Realitäten. Hier baut man einfach eine Geschichte in eine andere Geschichte ein und überfordert damit die Kapazitäten. So kannst Du nebenbei Dinge in eine Geschichte verpacken, gegen die sich normalerweise das bewusste Denken gewehrt hätte. Zitieren hilft auch dabei, eine Botschaft zu injizieren. Somit berichtest Du von einem Erlebnis, das Du gehabt hast und bringst dennoch wichtige Aussagen mit ihrer ganzen Wirkungskraft unter, ohne dass es dem Gegenüber bewusst wird.
Pattern Interruption und Preudo-Orientation in Time
Bei der Pattern Interruption geht es um die Unterbrechung von Mustern. Hier handelt es sich um einen sehr schnellen Weg, den Klienten aus seinem vorgefertigten Weg und somit aus seiner Landkarte zu werfen. Dafür musst Du lediglich die feststehenden und bisher bekannten Verhaltensmuster des Klienten blockieren, bevor diese Muster vollständig abgelaufen sind. Jeder Mensch funktioniert nach einem gewissen Programm. Dieses Programm wird in den verschiedenen Situationen abgespielt und muss einfach unterbrochen werden. Bei der Pseudo Orientation in Time versetzt man den Klienten auch in einen Trance-Zustand. Hierbei wird der Klient in die Zukunft versetzt mit dem Vorteil, dass er das bestehende Problem schon gelöst hat. Jetzt wird der Klient zum Rekapitulieren aufgefordert. Er muss genau beschreiben, wie er das Problem gelöst hat. Außerdem muss hervorkommen, was Du als Therapeut in diesem Sinne getan hast und was Dir besonders gut geholfen hat.
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